Ohne Verbündete geht es nicht – besonders in der Nachfolge.

Mit Mitte 20 als Nachfolgerin ins Familienunternehmen einzusteigen, war eine immense Herausforderung. Gleichgesinnte? Fehlanzeige. Damals war das Internet kaum nutzbar, und echte Unterstützung fand man nicht online. Man konnte eine Bahnverbindung buchen oder im Versandhaus etwas bestellen, aber für den Rest war es ein Niemandsland. Alles dauerte und brachte kaum Ergebnisse.

Wer in die Verantwortung geht und Veränderungen vorantreibt, stößt oft auf Widerstand. Lange dachte ich, das Problem läge bei mir. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass Einsamkeit und Frust in der Nachfolge nichts Ungewöhnliches sind.

Heute gibt es zum Glück mehr Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe auszutauschen. Verbände, Akademien, Workshops, Vereine und Plattformen wie LinkedIn bieten wertvolle Netzwerke. Doch für die ständige Verfügbarkeit und bei persönlichen Themen braucht es oft professionelle Unterstützung.

Ich begleite heute Nachfolgerinnen in Familienunternehmen. Ich schaffe Räume, die ich damals selbst gebraucht hätte: Orte für Austausch, Unterstützung und echtes Miteinander. Niemand sollte diesen Weg allein gehen müssen.

Meine beiden Hunde sind immer für mich da und hören mir zu – bedingungslos. Aber Fragen und Antworten, die mich wirklich weiterbringen, erhalte ich von ihnen nicht. Dafür braucht es Menschen, mit denen man in Kontakt steht.

Wer sind eure Verbündeten, auf die ihr euch verlassen könnt? ❤️

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